Inhalt: Dieser Sammelband beschreibt den Juni- Aufstand von 1953 in seinen lokalen und regionalen Ausprägungen. Die Autorinnen richten ihren Blick von Berlin und Potsdam über Görlitz, Leipzig, Jena, Halle, Bitterfeld bis nach Rostock. Dabei werden regionale Besonderheiten und historische Wurzeln als Bedingungsfaktoren des Aufstandes sichtbar. Systematik: 17.Juni 1953 Umfang: 280 S.: zahlr. Fotos Standort: AFS ISBN: 978-3-8012-4133-9
Inhalt: Dieser Sammelband beschreibt den Juni- Aufstand von 1953 in seinen lokalen und regionalen Ausprägungen. Die Autorinnen richten ihren Blick von Berlin und Potsdam über Görlitz, Leipzig, Jena, Halle, Bitterfeld bis nach Rostock. Dabei werden regionale Besonderheiten und historische Wurzeln als Bedingungsfaktoren des Aufstandes sichtbar. Systematik: 17.Juni 1953 Umfang: 280 S.: zahlr. Fotos Standort: AFS ISBN: 978-3-8012-4133-9
Inhalt: Jeans sind eine Einstellung und keine Hose! Ulrich Plenzdorfs Werther sprach vielen DDR-Bürgern aus der Seele. Die Freizeithose galt jahrelang als Symbol des amerikanischen Klassenfeindes. Sie war Anlass für Schulverweise und politische Grundsatzdiskussionen, Erkennungsmerkmal für Beat-Fans und stand für Freiheit.Nach harten Auseinandersetzungen um diese Symbole der Unkultur in den 50ern und 60ern setzte in den pragmatischeren 70er Jahren die Produktion DDR-eigener Jeansmarken ein. Allerdings ging sie buchstäblich in die Hose: Nicht nur am Modegeschmack, sondern auch wegen Baumwollengpässen und schlechten Färbemitteln erhitzten sich die Gemüter. Trotz enormer Beschaffungsschwierigkeiten wollte sich in den 80er Jahren aber kein junger DDR-Bürger mehr ein Leben ohne Jeans vorstellen. So geriet ein einfaches Bekleidungsstück, eine Arbeitshose aus festem Stoff, unversehens zum Kultobjekt. Rebecca Menzel hat die ruhmreichen Abenteuer der Nietenhose in der DDR erforscht. Anhand zahlreicher Erlebnisse von DDR-Bürgern und der Auswertung von Akten über interne Querelen im Modeinstitut und sogar im Zentralkomitee der SED zeichnet sie ein besonderes Kapitel DDR-Geschichte anhand eines einzigen Kleidungsstücks nach. Systematik: DDR Emp821 Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-86153-335-1
Inhalt: In diesem Hörbuch wird berichtet über die Protagonisten des Aufstandes in Mitteldeutschland. Zeitzeugen aus Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen kommen zu Wort, z.B. die noch lebenden Streikführer aus Halle, Görlitz und Jena. Systematik: 17.Juni 1953 CD Umfang: ca. 73 min. Standort: AFS ISBN: 978-3-934492-21-9
Inhalt: In diesem Hörbuch wird berichtet über die Protagonisten des Aufstandes in Mitteldeutschland. Zeitzeugen aus Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen kommen zu Wort, z.B. die noch lebenden Streikführer aus Halle, Görlitz und Jena. Systematik: 17.Juni 1953 CD Umfang: ca. 73 min. Standort: AFS ISBN: 978-3-934492-21-9
Inhalt: In diesem Hörbuch wird berichtet über die Protagonisten des Aufstandes in Mitteldeutschland. Zeitzeugen aus Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen kommen zu Wort, z.B. die noch lebenden Streikführer aus Halle, Görlitz und Jena. Systematik: DDR/Emp821 CD Umfang: ca. 73 Min. ISBN: 978-3-934492-21-9
Inhalt: Das "Archiv der Gegenwart. Deutschland 1949 bis 1999" bietet auf über 50.000 Bildschirmseiten eine ausführliche Darstellung der deutschen Politik und aller wichtigen Ereignisse der Jahre 1949 bis 1999, die die beiden deutschen Staaten und das vereinigte Deutschland betreffen. Systematik: DG/Ekn6 CDR Standort: AFS ISBN: 978-3-89853-478-9
Enzyklopädie der DDR Personen, Institutionen und Strukturen in Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Kultur Directmedia Publishing GmbH, Berlin (2004)
Standort: AFS
Inhalt: Die CD-ROM enthält über 18.000 Seiten zur Geschichte der DDR. Systematik: DG/Emp821 CDR Umfang: m. zahlr. Statistike Standort: AFS ISBN: 978-3-89853-432-1
Inhalt: Der Wirtschaftsexperte des DDR-Ministerrats verließ die DDR 1969 und schrieb dieses Buch 1983. Es ist für die S I leider nicht ganz einfach zu lesen, enthält zahlreiche Tabellen und sehr viele Zahlen. Es liefert aber auch konkrete Details zur Zentralverwaltungswirtschaft, zur Parallelgesellschaft der Nomenklatura und zu den Einkommensverhältnissen in der DDR. Mit überraschenden Vergleichen zur damaligen BRD. Aktuelle Materialien zu letzterem sind kaum vorhanden. Eine Erhebung zu den Sparkonten aus Anlass des Geldumtauschs 1990 ist nach Aussage eines Berliner Politikprofessors in einer Veranstaltung in Potsdam „verschwunden“. Laut dieser Erhebung besaßen 10% der DDR-Bürger 60% des auf den Sparbüchern eingetragenen Geldes. Exakt die Verteilung, die in Westdeutschland für die Verteilung des Gesamtvermögens gilt. Systematik: DDR Hc Umfang: 123 S. ISBN: 978-3-7201-5158-0
Inhalt: Mit "Die neuen Leiden des jungen W." gelang es Plenzdorf, die Ängste, Hoffnungen und das Lebensgefühl der Jugend in den 1970er Jahren in Ost- und Westdeutschland auf ungewöhnliche Art und Weise auszudrücken. Systematik: DDR Z Umfang: 148 S. ISBN: 978-3-518-36800-8
Inhalt: Mit "Die neuen Leiden des jungen W." gelang es Plenzdorf, die Ängste, Hoffnungen und das Lebensgefühl der Jugend in den 1970er Jahren in Ost- und Westdeutschland auf ungewöhnliche Art und Weise auszudrücken. Systematik: DDR Z Umfang: 148 S. ISBN: 978-3-518-36800-8
Inhalt: "DDR-Geschichte in Augenblicken von Jugendweihe bis Biermann-Ausbürgerung" widmet sich den großen und kleinen Ereignissen in der SED-Diktatur mit Audiobeiträgen, Experten-Interviews und Unterrichtsmaterialien. Systematik: DDR/Emp821 CD
Inhalt: Mit vierzehn Jahren, im Herbst 1945, begeht Erika Riemann einen Fehler, der sie um ihre Jugend bringt. Mit ein paar Freunden besichtigt sie die neue Schule, die nun von einem Stalinporträt geziert wird. Zum Spaß bemalt sie Stalin mit Lippenstift - und wird dafür acht Jahre ins Gefängnis gesteckt. Was es für sie bedeutete, eine ganze Jugend hinter Mauern zu verbringen, Prügel, Demütigung, Hunger und Depression auszuhalten und nach der Entlassung zutiefst traumatisiert im bundesdeutchen Wirtschaftswunder ihre Frau zu stehen - darüber kann sie erst heute berichten. Eine erschütternde Lebensgeschichte aus der jüngsten Vergangenheit. Systematik: DDR Emp821 Umfang: 253 S. ISBN: 978-3-492-26165-4
Inhalt: Diese DVD ist Auftakt einer vierteiligen Dokumentation zur deutschen Geschichte vom Kriegsende bis zur Wiedervereinigung. Mit Blick auf die unmittelbare Nachkriegszeit beleuchtet der Hauptfilm die alliierte Deutschlandpolitik, die in die Gründung zweier deutscher Staaten mündet.
Sechs Module beschreiben aus der Perspektive der deutschen Bevölkerung das Leben nach dem Krieg: Hunger und Entbehrung sind allgegenwärtig, die Besatzungsmächte haben das Sagen. Die Deutschen sollen entnazifiziert und zu Demokraten erzogen werden. Gleichzeitig wirft der Kalte Krieg seine Schatten auf den politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau in Ost und West. Systematik: DG/Emp82 DVD Umfang: Laufzeit: ca. 96 Min
"... und das Wichtigste ist doch die Einheit."Der 17. Juni 1953 in den Bezirken Halle und Magdeburg LIT, Münster, Hamburg, Berlin, (2003)
Standort: AFS
Inhalt: Am 17. Juni 1953 demonstrierten in weit mehr als 500 Städte und Gemeinden der DDR Hunderttausende gegen die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der SED-Diktatur. Das mitteldeutsche Industrierevier- die Region Bitterfeld/Wolfen, Halle/Merseburg und Magdeburg- mit den Großbetrieben der chemischen Industrie und des Schwermaschinenbaus war ein Zentrum des Aufstandes. Es begann als Arbeiteraufstand und weitete sich durch Einbeziehung anderer Bevölkerungsgruppen zum Volksaufstand aus. Die Protestbewegung erfasst fast alle Schichten der Gesellschaft und machte die verbreitete Unzufriedenheit mit einem System deutlich... Systematik: 17. JUNI 1953 Umfang: 446 S.; Fotos (s./w. Standort: AFS EAN: 9873825867759
"... und das Wichtigste ist doch die Einheit."Der 17. Juni 1953 in den Bezirken Halle und Magdeburg LIT, Münster, Hamburg, Berlin, (2003)
Standort: AFS
Inhalt: Am 17. Juni 1953 demonstrierten in weit mehr als 500 Städte und Gemeinden der DDR Hunderttausende gegen die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der SED-Diktatur. Das mitteldeutsche Industrierevier- die Region Bitterfeld/Wolfen, Halle/Merseburg und Magdeburg- mit den Großbetrieben der chemischen Industrie und des Schwermaschinenbaus war ein Zentrum des Aufstandes. Es begann als Arbeiteraufstand und weitete sich durch Einbeziehung anderer Bevölkerungsgruppen zum Volksaufstand aus. Die Protestbewegung erfasst fast alle Schichten der Gesellschaft und machte die verbreitete Unzufriedenheit mit einem System deutlich... Systematik: 17. JUNI 1953 Umfang: 446 S.; Fotos (s./w. Standort: AFS EAN: 9873825867759
Inhalt: Am 17. Juni 1953 demonstrierten in weit mehr als 500 Städte und Gemeinden der DDR Hunderttausende gegen die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der SED-Diktatur. Das mitteldeutsche Industrierevier- die Region Bitterfeld/Wolfen, Halle/Merseburg und Magdeburg- mit den Großbetrieben der chemischen Industrie und des Schwermaschinenbaus war ein Zentrum des Aufstandes. Es begann als Arbeiteraufstand und weitete sich durch Einbeziehung anderer Bevölkerungsgruppen zum Volksaufstand aus. Die Protestbewegung erfasst fast alle Schichten der Gesellschaft und machte die verbreitete Unzufriedenheit mit einem System deutlich... Systematik: DDR Emp821 Umfang: 446 S.; Fotos (s./w. EAN: 9873825867759
Inhalt: So also war das, wenn man in der DDR aufwachsen musste und ohne rechte Überzeugung Mitglied in den staatstragenden Jugendorganisationen wurde, weil man einen höheren Schulabschluss machen wollte. Claudia Rusch berichtet sehr anschaulich von den Hindernissen, die man in der DDR zu überwinden hatte, als habe man beim Erwachsenwerden mit sich selbst nicht ohnehin schon genug zu tun. Und von der Langeweile, die die begabte Schülerin in den sozialistischen Bildungsanstalten ertragen musste (freilich: das gab es natürlich auch im Westen!). Manchen hätte das verbittert. Nicht so Claudia Rusch, die natürlich auch eine ganze Menge Glück gehabt hat. Ein Glück, das man sich selbst gewünscht hätte, war beispielsweise die Direktorin, die die Schullaufbahn der gelangweilten Querulantin rettete, indem sie ihr erlaubte, sich während des Unterrichts in ihre Privatlektüre zu vertiefen. Zuvor waren, wie die Autorin glaubhaft macht, "Heerscharen von Lehrern" an ihr gescheitert. "Meistens versuchten sie es durch Isolation: Sie setzten mich allein auf die hinterste Bank, sie setzten mich allein auf die vorderste Bank. Es half nicht. Ich quatschte, ich raschelte, ich störte. Natürlich -- ich langweilte mich. Es war ein Problem. Wir alle waren unzufrieden und ich hatte Schuld." Doch nicht nur aus der Schule plaudert Rusch. Ebenso unterhaltsam erzählt sie von dem Alltag in der DDR, von der Jugendweihe, vom schwierigen Verhältnis zur Banane und zu Schokoladenriegeln aus dem Westen, von der Stasi und deren Spitzeleien, von dem befreienden Gefühl gerade in dem Moment amtlich erwachsen zu werden, als der DDR-Spuk endlich ein Ende hat. "Es kommt nicht in jedem Programm vor, dass im Verlagshaus einhellige Begeisterung für ein neues Buch besteht", heißt es in einem Brief des Lektors an die Presse. Doch genau dies sei bei dem Buch von Claudia Rusch der Fall gewesen. Und tatsächlich -- auch wenn es nach einer abgegriffenen Floskel klingt: Meine freie deutsche Jugend ist ein wichtiges (und ein vergnügliches!) Buch über die Realität des Sozialismus in der DDR. --Andreas Vierecke Systematik: DDR Z Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-596-15986-4
Inhalt: So also war das, wenn man in der DDR aufwachsen musste und ohne rechte Überzeugung Mitglied in den staatstragenden Jugendorganisationen wurde, weil man einen höheren Schulabschluss machen wollte. Claudia Rusch berichtet sehr anschaulich von den Hindernissen, die man in der DDR zu überwinden hatte, als habe man beim Erwachsenwerden mit sich selbst nicht ohnehin schon genug zu tun. Und von der Langeweile, die die begabte Schülerin in den sozialistischen Bildungsanstalten ertragen musste (freilich: das gab es natürlich auch im Westen!). Manchen hätte das verbittert. Nicht so Claudia Rusch, die natürlich auch eine ganze Menge Glück gehabt hat. Ein Glück, das man sich selbst gewünscht hätte, war beispielsweise die Direktorin, die die Schullaufbahn der gelangweilten Querulantin rettete, indem sie ihr erlaubte, sich während des Unterrichts in ihre Privatlektüre zu vertiefen. Zuvor waren, wie die Autorin glaubhaft macht, "Heerscharen von Lehrern" an ihr gescheitert. "Meistens versuchten sie es durch Isolation: Sie setzten mich allein auf die hinterste Bank, sie setzten mich allein auf die vorderste Bank. Es half nicht. Ich quatschte, ich raschelte, ich störte. Natürlich -- ich langweilte mich. Es war ein Problem. Wir alle waren unzufrieden und ich hatte Schuld." Doch nicht nur aus der Schule plaudert Rusch. Ebenso unterhaltsam erzählt sie von dem Alltag in der DDR, von der Jugendweihe, vom schwierigen Verhältnis zur Banane und zu Schokoladenriegeln aus dem Westen, von der Stasi und deren Spitzeleien, von dem befreienden Gefühl gerade in dem Moment amtlich erwachsen zu werden, als der DDR-Spuk endlich ein Ende hat. "Es kommt nicht in jedem Programm vor, dass im Verlagshaus einhellige Begeisterung für ein neues Buch besteht", heißt es in einem Brief des Lektors an die Presse. Doch genau dies sei bei dem Buch von Claudia Rusch der Fall gewesen. Und tatsächlich -- auch wenn es nach einer abgegriffenen Floskel klingt: Meine freie deutsche Jugend ist ein wichtiges (und ein vergnügliches!) Buch über die Realität des Sozialismus in der DDR. --Andreas Vierecke Systematik: DDR Z Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-596-15986-4
Inhalt: So also war das, wenn man in der DDR aufwachsen musste und ohne rechte Überzeugung Mitglied in den staatstragenden Jugendorganisationen wurde, weil man einen höheren Schulabschluss machen wollte. Claudia Rusch berichtet sehr anschaulich von den Hindernissen, die man in der DDR zu überwinden hatte, als habe man beim Erwachsenwerden mit sich selbst nicht ohnehin schon genug zu tun. Und von der Langeweile, die die begabte Schülerin in den sozialistischen Bildungsanstalten ertragen musste (freilich: das gab es natürlich auch im Westen!). Manchen hätte das verbittert. Nicht so Claudia Rusch, die natürlich auch eine ganze Menge Glück gehabt hat. Ein Glück, das man sich selbst gewünscht hätte, war beispielsweise die Direktorin, die die Schullaufbahn der gelangweilten Querulantin rettete, indem sie ihr erlaubte, sich während des Unterrichts in ihre Privatlektüre zu vertiefen. Zuvor waren, wie die Autorin glaubhaft macht, "Heerscharen von Lehrern" an ihr gescheitert. "Meistens versuchten sie es durch Isolation: Sie setzten mich allein auf die hinterste Bank, sie setzten mich allein auf die vorderste Bank. Es half nicht. Ich quatschte, ich raschelte, ich störte. Natürlich -- ich langweilte mich. Es war ein Problem. Wir alle waren unzufrieden und ich hatte Schuld." Doch nicht nur aus der Schule plaudert Rusch. Ebenso unterhaltsam erzählt sie von dem Alltag in der DDR, von der Jugendweihe, vom schwierigen Verhältnis zur Banane und zu Schokoladenriegeln aus dem Westen, von der Stasi und deren Spitzeleien, von dem befreienden Gefühl gerade in dem Moment amtlich erwachsen zu werden, als der DDR-Spuk endlich ein Ende hat. "Es kommt nicht in jedem Programm vor, dass im Verlagshaus einhellige Begeisterung für ein neues Buch besteht", heißt es in einem Brief des Lektors an die Presse. Doch genau dies sei bei dem Buch von Claudia Rusch der Fall gewesen. Und tatsächlich -- auch wenn es nach einer abgegriffenen Floskel klingt: Meine freie deutsche Jugend ist ein wichtiges (und ein vergnügliches!) Buch über die Realität des Sozialismus in der DDR. --Andreas Vierecke Systematik: DDR Z Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-596-15986-4
Inhalt: So also war das, wenn man in der DDR aufwachsen musste und ohne rechte Überzeugung Mitglied in den staatstragenden Jugendorganisationen wurde, weil man einen höheren Schulabschluss machen wollte. Claudia Rusch berichtet sehr anschaulich von den Hindernissen, die man in der DDR zu überwinden hatte, als habe man beim Erwachsenwerden mit sich selbst nicht ohnehin schon genug zu tun. Und von der Langeweile, die die begabte Schülerin in den sozialistischen Bildungsanstalten ertragen musste (freilich: das gab es natürlich auch im Westen!). Manchen hätte das verbittert. Nicht so Claudia Rusch, die natürlich auch eine ganze Menge Glück gehabt hat. Ein Glück, das man sich selbst gewünscht hätte, war beispielsweise die Direktorin, die die Schullaufbahn der gelangweilten Querulantin rettete, indem sie ihr erlaubte, sich während des Unterrichts in ihre Privatlektüre zu vertiefen. Zuvor waren, wie die Autorin glaubhaft macht, "Heerscharen von Lehrern" an ihr gescheitert. "Meistens versuchten sie es durch Isolation: Sie setzten mich allein auf die hinterste Bank, sie setzten mich allein auf die vorderste Bank. Es half nicht. Ich quatschte, ich raschelte, ich störte. Natürlich -- ich langweilte mich. Es war ein Problem. Wir alle waren unzufrieden und ich hatte Schuld." Doch nicht nur aus der Schule plaudert Rusch. Ebenso unterhaltsam erzählt sie von dem Alltag in der DDR, von der Jugendweihe, vom schwierigen Verhältnis zur Banane und zu Schokoladenriegeln aus dem Westen, von der Stasi und deren Spitzeleien, von dem befreienden Gefühl gerade in dem Moment amtlich erwachsen zu werden, als der DDR-Spuk endlich ein Ende hat. "Es kommt nicht in jedem Programm vor, dass im Verlagshaus einhellige Begeisterung für ein neues Buch besteht", heißt es in einem Brief des Lektors an die Presse. Doch genau dies sei bei dem Buch von Claudia Rusch der Fall gewesen. Und tatsächlich -- auch wenn es nach einer abgegriffenen Floskel klingt: Meine freie deutsche Jugend ist ein wichtiges (und ein vergnügliches!) Buch über die Realität des Sozialismus in der DDR. --Andreas Vierecke Systematik: DDR Z Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-596-15986-4
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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